Elektroencephalographie (EEG)

Hintergrund:

Ähnlich wie vom Herzen können auch vom Gehirn bioelektrische Potentiale abgeleitet werden. Im Unterschied zum Herzen liegt zwischen dem Organ und der Hautoberfläche, auf der die Potentiale gemessen werden können, allerdings eine dicke Knochendecke, so dass zur Ableitung ein Verstärkersystem notwendig ist. Um die verschiedenen Regionen des Gehirns erfassen  und unterscheiden zu können, werden an mehreren Ableitepunkten Elektroden angebracht und die Potentiale miteinander verglichen. Die Auswertung lässt Aussagen über die Funktion des Gehirns zu, z.B. bei anfallsartigen Zuständen, anders als etwa die Computertomographie, aus der wir Erkenntnisse über die gesunde oder auch krankhafte Struktur des Gewebes gewinnen können.

Ablauf:

Mittels einer Haube aus Gummisträngen werden auf der Kopfoberfläche an standardisierten Stellen Elektroden angebracht. Die Untersuchung erfolgt in einer möglichst entspannten Atmosphäre, damit die Potentiale gut dargestellt werden können. Die Hirnaktivität wird bei geschlossenen Augen, offenen Augen, bei bestimmten Fragestellungen auch in Phasen verstärkter Atmung oder während einer Flimmerbelichtung gemessen. Die Untersuchung dauert etwa 20 Minuten.